Am vergangenen Freitag, den 29.09., startete die erste Tischtennis-Herrenmannschaft des ASV 1861 Wilhelmsdorf daheim gegen den 1. FC Berolzheim-Meinheim in die neue Saison 2023/24. Für die Absteiger aus der Landesliga geht es nun neu formiert erstmals als 4er- (statt 6er-) Mannschaft in der Bezirksoberliga Mittelfranken Süd an die Platte.
Angestrebtes Ziel ist der sichere Klassenerhalt. Da die Liga stark besetzt ist, wird das nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und tatkräftiger Unterstützung der Zuschauer möglich sein.
Direkt in ihrem ersten Doppel der Saison konnten Steger/Blaufelder mit ihren gefährlichen Schnittwechseln punkten und die Gegner Bickel/Höglmeier mit 3:1 besiegen. Am Nebentisch entwickelte sich ein offener Schlagabtausch über die volle Distanz. Am Ende mussten allerdings Lechner/Anselstetter ihren Gegnern Bauer/Köbler gratulieren, da diese in den entscheidenden Momenten treffsicherer agierten.
Im ersten Einzel der neuen Saison zeigte Steger abermals, das auf ihn als „Einser“ Verlass ist. Mit einer makellosen Vorstellung beim 3:0 gegen Bauer gelang ihm ein solider Einstand. Am Nebentisch lief es für den ASV weniger erfolgreich, nachdem sich Lechner, wie so oft, im Stand-Tischtennis versuchte und den zweiten Satz gar mit 0:11 verlor. Erst, als ihm von seinen Teamkameraden ordentlich die Spur eingestellt wurde, nahm er die Beine in die Hand und bot Max Bickel im 3. Satz Paroli, ein Satzgewinn blieb allerdings aus.
Im hinteren Paarkreuz folgten nun die Partien Anselstetter - Köbler sowie Blaufelder - Höglmeier. Anselstetter startete gut in sein Einzel und punktete zu Beginn mit seiner Spielstärke gegen lange Noppen. Allerdings verlies den ASV-Akteur im Spielverlauf die Treffsicherheit und er verlor die Sätze 2 und 3 trotz zwischenzeitlich hoher Führungen knapp. Der vierte Satz ließ erneut Hoffnung aufkeimen, allerdings kam im Entscheidungssatz die Unsicherheit zurück und Anselstetter musste Köbler zum dritten Gästepunkt gratulieren. Blaufelder musste nun punkten, um zumindest ausgeglichen in die zweite Einzelrunde zu kommen. Es folgten viele schöne Ballwechsel, in Summe war Blaufelder deutlich effektiver am Tisch. Mit seinem Paradeschlag, dem „Nopspin“, zeigte der Kapitän seinem Gegner mehrmals klare Grenzen auf und entschied die Partie klar mit 3:0 für sich.
Die zweite Einzelrunde startete mit dem nominellen Spitzeneinzel des Abends Steger - Bickel. Anfangs „biss“ Bickel noch vereinzelt auf die Abwehrbälle von Steger, ab Satz 2 gewann er immer mehr an Sicherheit und ließ Steger nur noch wenig Mitspracherecht um den Ausgang des Einzels. Parallel wollte Lechner gegen Routinier Bauer beweisen, dass er aus seinem ersten Einzel gelernt hat und seinen Gegner von Beginn an aktiv unter Druck setzten. Dies gelang ihm vor allem mit cleveren Rückschlägen. In Summe konnte sich Lechner mit einem klaren 3:0 einen Punkt zum Mannschaftskonto beisteuern. Hier wurde bereits vor Spielende von Zuschauern Cardio-Training angeordnet, so dass eine Besserung hoffentlich in Sicht ist.
Somit fiel die Entscheidung beim Spielstand von 4:4 im hinteren Paarkreuz. Hier standen wieder Anselstetter und Blaufelder parallel für den ASV an den Tischen. Nach dominantem erstem Satz kam Anselstetter ein weiteres Mal an diesem Abend die Konstanz abhanden. Höglmeier behielt jeweils in der Verlängerung des dritten und vierten Satzes die Oberhand und sicherte den Gästen den Punkt. Folglich stand Blaufelder gegen Köbler unter Zugzwang. Eine von Beginn an konzentrierte, taktisch saubere Vorstellung des Kapitäns sicherte dem ASV den ersten Punkt der laufenden Saison.
Mit etwas mehr Fortune wäre für den ASV der Sieg drin gewesen. In Summe geht das Unentschieden in Ordnung und der ASV fährt am Montag mit etwas zählbarem im Gepäck zum favorisierten SV Weiherhof III.Das nächste Heimspiel findet bereits am 6.10. um 20 Uhr in der Hugenottenhalle statt. Zuschauer sind wie immer strengstens erwünscht. Für kühle Getränke zum Einheitstarif wird wie immer gesorgt sein.