Im Duell Erster gegen Dritten, zeigt sich der ASV zuhause weiterhin in Topform und kann den Platz an der Sonne mit 2 Spielen Vorsprung vor Schalkhausen verteidigen. Herrieden war gewohnt komplett und kampflustig nach Wilhelmsdorf gereist, während der ASV auf den formstarken Steger verzichten musste. An seiner Stelle gesellte sich Christoph Lechner an die Doppelseite von Blaufelder, die mit Oppelt/Heller, dem Spitzenduo (Bilanz 6-0) der Liga, kein Losglück hatten.
Wider Erwarten dominierten die ASVler Durchgang 1, gerieten in Satz 2 jedoch selbst unter die Räder. Vor allem das Herrieder Aufschlagspiel bereitete den Schnittempfindlichen Belägen von Lechner bis zum Rückstand von 3-8 in Satz 3, zunehmend Probleme. Dank einer klugen Auszeit konnten die Wilhelmsdorfer den Satz in der Verlängerung für sich entscheiden, hatten aber in Satz 4 abermals deutlich das Nachsehen. Im Entscheidungssatz schien der Kittel frühzeitig geflickt, denn Oppelt/Heller gingen schnell mit 6-2 in Führung. Die Wilhelmsdorfer steckten nicht auf, verkürzten bis zum 7-9 und besiegelten mit 4 Punkten am Stück die erste Saisonniederlage des Herrieder Top-Duos. Auf dem Nebentisch mussten sich Westphal/Rauchmann gegen Fischer/Schnotz im ersten Satz gewaltig strecken, ergriffen in der Folge mehr und mehr die Initiative und gewannen schlussendlich verdient mit 3-0.
Westphal haderte in Satz 1 gegen Fischer mit seinem eigenen Platzierungs- und Initiativspiel. Dann allerdings gelang es dem Youngster sich mehr auf seine spielerischen und strategischen Fähigkeiten zu fokussieren und einen letztlich ungefährdeten 3-1 Erfolg einzufahren. Rauchmann fand in Satz 1 gegen Oppelt überhaupt nicht statt. Ab Satz 2 entwickelte sich die Partie ausgeglichen, auch weil es ihm gelang Oppelts Aufschlag besser zu lesen. Zum Ende beider Sätze gelang dem Wilhelmsdorfer jedoch kein mini-Break mehr und Oppelt verkürzte in der Gesamtrechnung auf 3:1.
Mit seiner besten Offensivleistung der laufenden Saison, setzte Blaufelder Heller gehörig unter Druck. Eine strategische Umstellung brachte Routinier Heller den Satzausgleich, Blaufelder schaffte es ab Satz 3 wieder sein eigenes Spiel aufzuziehen und Heller mit dem ein oder anderen Gutshot den Zahn zu ziehen. Lechner und Schnotz lieferten sich schön anzusehende Ralleys in der Halbdistanz, wobei Schnotz quirliger blieb und den zweiten Punkt für Herrieden holte.
Im Spitzeneinzel hatte Westphal bei 1:0 Satzführung 2 Satzbälle im zweiten Durchgang, brachte diese jedoch nicht durch. Danach fand er in keinerlei Rhythmus mehr, auch da Oppelt stark servierte und im Abschluss fehlerfrei blieb. Vieles schien für Herrieden beim Stand von 4:3 wieder möglich, auch weil Fischer in den offenen Ralleys Vorteile gegen Rauchmann hatte und mit 1:0 in Front ging. Rauchmann ersetzte konsequent das „schöne“ Spiel durch Schnittwechsel und platzierte Endschläge und fischte den 5ten Punkt für die Heimakteure.
Herzlich willkommen zur Crunch-time im Noppodrom und einem Novum in dieser Saison: zum ersten Mal wurde ein spiel des ASV erst in den beiden Schlusseinzeln des hinteren Paarkreuz entschieden. Angetrieben von zahlreichen Zuschauern sicherte sich Blaufelder gegen Schnotz Satz 1, wehrte mehrere Satzbälle im zweiten Durchgang ab und lieferte bei 7-9 Rückstand in Satz 3 den Ball des Tages: Ein Netzball von Schnotz tropfte seitlich von der Platte herab, den der ASV Kapitän mit viel Gefühl unter dem seitlichen Netz wieder auf die Platte brachte. Der erstaunte Schnotz konnte zwar nochmal parieren, den anschließenden Einschlag aber nicht verhindern. Anschließend machte Blaufelder mit seinem 3ten Punkt des Abends den Deckel auf die Partie. Lechner und Heller teilten sich die ersten beiden Sätze und gönnten sich im dritten Satz die Verlängerung mit dem besseren Ende und dem Schlussakkord zum 7:3 für den ASV.
Das letzte Vorrundenspiel ist nichts für abergläubische Sportkameraden: am Freitag, den 13.12. gastiert der TV 48 Schwabach in der Hugenottenhalle. Zuschauer sind, wie immer, strengstens erwünscht.
Bleibt stabil!
Eure 1. Mannschaft