
Mit dem dritten 6:4 Auswärtserfolg in der Rückrunde hält der ASV auch in Büttelbronn schadlos. Steger/Blaufelder bekamen es im Doppel mit Routinier Hermann Huzel, an der Seite des Spitzenakteurs Stefan Schleussinger zu tun. Huzel ersetzte Bengel und fand sich gut in die Partie ein, daher ging Satz eins etwas überraschend nach Büttelbronn. Mit dem Seiten- und Aufschlagsrechtwechsel, kippte auch das Momentum in Richtung ASV. Ein klassisches „so rum stehen wir besser“ Spiel ging folgerichtig in Durchgang fünf an das langbenoppte Duo aus Wilhelmsdorf. Am Nebentisch kam weitaus weniger Spannung auf, Westphal/Rauchmann hatten häufiger mehr Durchschlagskraft und brauchten nur drei Sätze für den zweiten Gästepunkt. Zum insgesamt 11ten Mal in dieser Saison gelang dem Tabellenprimus, durch die 2:0 Führung aus den Doppeln, ein perfekter Start.
Schleussinger zeigte gegen Rauchmann eindrucksvoll, warum er aktuell die Nr. 2 der Einzel-Rangliste ist. Das hohe Tempo, gepaart mit einer inbrünstigen Schlaghärte, zwangen Rauchmann immer wieder in die Defensive. In dem ausgeglichenen Spiel behielt Schleussinger in den Verlängerungen des 2ten und 3ten Satzes die Oberhand und holte den ersten Heimpunkt. Ein taktisch komplett anders geprägtes Match lieferten sich Westphal und Ramspeck. Die Ralleys gingen selten länger als 5 Ballwechsel, häufig war nach dem Aufschlag schon Schluss. Westphal konnte das eigene Aufschlagspiel variantenreicher gestalten und zwang Ramspeck immer wieder zu direkten Fehlern, die auch aus der Gewissheit heraus resultierten, dass qualitativ schlechte Rückschläge zu harten Einschlägen auf den dritten Ball führen. Nach dem 3:1 aus Gästesicht, gaben sich Blaufelder und Dogan die Ehre. Dogan stellte nach verlorenem erstem Satz sein Spiel komplett um, agierte wesentlich aggressiver und gleichzeitig sicherer. Diesem Qualitätsschub hatte Blaufelder ab Satz 2 kaum mehr etwas entgegenzusetzen. Das Heimpublikum versuchte zwar Huzel gegen Steger immer wieder zu pushen, allerdings hatte das Wilhelmsdorfer Urgestein nur wenig Probleme den 2 Punkte Abstand nach Spielen wieder herzustellen.
Schleussinger stellte sich Westphal mit unbändigem Siegeswillen entgegen. Ob dies mit unter daran lag, dass zwei seiner Teamkollegen im Vorfeld einen Kasten Bier darauf gewettet haben, dass er gegen den ASV-Youngster keine Chance hat, ist nicht überliefert. Westphal kam drei Sätze lang nicht zur Entfaltung. Zu versiert war das Aufschlagspiel Schleussingers, häufig gepaart mit Endschlägen auf den dritten Ball, ähnlich wie Westphal es in Spiel eins mit Ramspeck hatte machen können. So blieb auch Westphal nur seinem Kontrahenten zum zweiten Einzel-Sieg zu gratulieren. Rauchmann strauchelte nur in Satz 3 kurz gegen Ramspeck, der zwar in den offenen Ralleys ebenbürtig war, allerdings seine Rückschlagschwäche nicht abstellen konnte. Steger und Dogan lieferten sich zumindest zwei ausgeglichene Sätze, bis Dogan mit Steger ähnliches anstellte wie vorher mit Blaufelder. Selbst in langen Abwehr- und Gegentopspin Ralleys behielt der quirlige Heim-Dreier die Oberhand und stellte verdient auf 4:5. Blaufelder gelang es die Ballwechsel gegen Huzel zu diktieren und den Auswärtssieg perfekt zu machen.
Trotz zweier Akteure, die im Einzel doppelt punkteten, gelang es Büttelbronn nicht einen Punkt in dem Ort zu lassen, der mehr Mitglieder in der Tischtennis-Abteilung als Einwohner hat. Einmal mehr waren beim ASV die Doppel vorentscheidend. Und für diejenigen, die noch nie in Büttelbronn waren: Hier wird in einer reinen Tischtennis-Halle gespielt. Einer REINEN Tischtennis-Halle (die ab und zu für Faschingsveranstaltungen freigegeben wird)! Ein sensationelles Ambiente, in bester Gesellschaft von sympathischen Gastgebern und deren Fans rundeten das Erlebnis am Saubuckel ab.
Gewinnt der ASV sein letztes Heimspiel am Freitag 28.03. gegen den abstiegsgefährdeten TTV Neustadt/Aisch, ist die Meisterschaft zum Greifen nahe. Darum kommt, feuert uns an und seid Teil des Aufstiegs.
Bleibt stabil!
Eure 1. Mannschaft