Der TTV Neustadt I war zum zweiten Heimspiel der Saison zu Gast in Wilhelmsdorf. Die Mannschaft aus der Kreishauptstadt trat mit Schülner, Heringlehner, Beck und Breit an. Wilhelmsdorf spielte wie gewohnt in voller Stärke mit Anselstetter, Eichner, Lechner und Seibold.

Neustadt variierte in der Doppelaufstellung, was zunächst noch keinen Erfolg brachte, da Anselstetter und Lechner gegen Schülner und Beck in drei Sätzen keinerlei Probleme hatten. Heringlehner und Breit konnten jedoch nach jeweils zwei deutlichen Sätzen für beide Paarungen Eichner und Seibold im fünften Satz besiegen und so zum 1:1-Zwischenstand ausgleichen.

Im vorderen Paarkreuz verlor Anselstetter gegen einen souveränen Heringlehner – auch aufgrund einer fehlenden Trefferquote mit der Vorhand – in vier Sätzen. Nils Eichner gestaltete sein Einzel gegen den gut bekannten Schülner dagegen sehr spannend. Nach einer klaren 2:0-Führung gelang es ihm erst mit viel Kampfgeist, den fünften Satz mit 11:9 zu gewinnen und so auf 2:2 auszugleichen.

Im hinteren Paarkreuz trat Lechner gegen Breit an und konnte den Neustädter in vier spannenden Sätzen bezwingen. Am Nachbartisch führte Seibold bereits 2:0 gegen Beck. Dieser fand jedoch immer besser in die Partie, während Seibold stellenweise zu passiv agierte. Nach zwei verlorenen Sätzen konnte Seibold schließlich mit einem malerischen Rückhand-Topspin die Partie mit 11:9 im fünften Satz für sich entscheiden. Zwischenstand: 4:2 für den ASV!

Nils Eichner gelang es trotz einer 2:0-Führung gegen Heringlehner nicht, den vorzeitigen fünften Punkt zu sichern, sondern verlor sehr knapp mit 9:11 im Entscheidungssatz. Mit demselben Ergebnis musste auch Anselstetter seinem Gegner Schülner zum Sieg gratulieren, wodurch Neustadt auf 4:4 ausgleichen konnte.

Im Kampf um Niederlage, Sieg oder Unentschieden gingen nun Lechner gegen Beck und Seibold gegen Breit an die Platte. Seibold führte schnell 2:0 gegen den gesundheitlich angeschlagenen Breit, nahm dann jedoch etwas das Tempo heraus. Breit kämpfte sich eindrucksvoll zurück und erzwang den fünften Satz. Im Entscheidungssatz stand es kurzzeitig 11:9 für Seibold, bis der Neustädter Zähler – im Unterschied zu Seibold und Breit – einen Netzaufschlag des Wilhelmsdorfers erkannte. Die Partie zog sich dadurch noch etwas in die Länge, doch Seibold konnte schließlich mit 14:12 in der Verlängerung den Punkt für den ASV einfahren.

Nun richteten sich alle Blicke auf die Partie Lechner gegen Beck. Nach einem zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand glich Lechner zum 2:2 aus und konnte im fünften Satz mit druckvollen Blockbällen den entscheidenden Siegpunkt zum 6:4 erringen.

Die Begegnung war über die gesamte Spielzeit hinweg von Spannung und insgesamt sieben Fünfsatzspielen geprägt. Mit 418:413 gewonnenen Bällen fiel das Ergebnis denkbar knapp aus.

Für ein besonderes Novum sorgte diesmal ein Live-Stream, über den erstmals auch ein zuhause gebliebener Fan (Uwe Blaufelder) mitfieberte – und über das Mikrofon des Handys stellenweise sogar in der Halle zu hören war.

Wir bedanken uns bei allen Fans für die Unterstützung und freuen uns auf die nächsten Heimspiele im „Wilhelmsdorfer Wirtshaus alias Noppodrom“!

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