Gut zwei Wochen nach der knappen Heimniederlage gegen die Dritte vom SV Weiherhof kam es zu einer Aussprache der beiden Mannschaftsführer.
Auslöser dafür waren auf Wilhelmsdorfer Seite das unsportliche Verhalten, das während dem Spiel wahrgenommen wurde, auf Weiherhöfer Seite das Nachtreten in Form der Berichterstattung.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich beide Mannschaften wohl in Zukunft noch in die Augen schauen können werden und den für beide Seiten unschönen Zwischenfall mit ein oder zwei Bierchen beenden werden.
Die Quintessenz, um die es in dem Bericht, der sich sehr stark auf unsportliches Verhalten generell und dann im Speziellen auf die Begegnung Wilhelmsdorf vs. Weiherhof fixiert hatte, sollte eigentlich sein, dass man sich selbst an der Nase packen und so verhalten sollte, wie man es von seinem Gegenüber auch erwartet.
Hier haben sich beide Seiten nicht korrekt verhalten und mit einem offenen Austausch vor- oder direkt während dem Spiel, hätte das vermutlich vermieden werden können.
Daher möchte ich nochmal explizit klarstellen: Das Beispiel mit den verdeckten Aufschlägen war rein fiktiv und nicht auf Weiherhof bezogen! Es kam auch während dem Spiel nur in 25% der Einzelbegegnungen zu Verzögerungen und der Vergleich mit der Schande von Gijon sicherlich emotional zu stark aufgeladen ;)
Was hätte man nun also tun können oder sollen, wenn nicht müssen?
An erster Stelle steht die direkte Kontaktaufnahme des benachteiligten Spielers mit dem, der für die Spielverzögerung verantwortlich ist. Gibt es dafür triftige Gründe, wie bspw. zunehmende Schmerzen aufgrund einer Verletzung, kann ein medical timeout genommen werden, im Zweifelsfall wird man in so einem Fall aber auch darüber hinaus kulant handeln. Sollte es sich um eine bewusste Spielverzögerung handeln und sich trotz Hinweis während dem Spiel nichts ändern ist der Mannschaftsführer der benachteiligten Mannschaft gefordert. Von ihm aus muss dann der Kontakt zum anderen Mannschaftsführer erfolgen. Nun liegt es in deren Verantwortung den Sachverhalt zu einem Ergebnis zu bringen, der für beide Mannschaften verträglich ist. Als letztes Mittel kann man zum Protest greifen.
Bleibt festzuhalten, man hätte den Sachverhalt während des Spieles lösen sollen, im Falle einer körperlichen Verletzung proaktiv miteinander reden können und nicht verbal nachtreten müssen.
Danke an Wolfram an der Stelle für den offenen Austausch, ich verspreche an der Stelle, dass auch ich das nochmal mit meinem Team besprechen und mir selbst zu Herzen nehmen werde.