Sportlich tut dem ASV die knappe Niederlage gegen den SV Weiherhof III nicht wirklich weh, weil die Abstiegsrelegation weit genug auf Anstand sein sollte.
Menschlich allerdings hat der Weiherhöfer Auftritt, zumindest vereinzelt, einen sehr faden Beigeschmack.
Das hat mich dazu bewogen einen etwas anderen Bericht zu verfassen als üblich, weil uns das eben alle etwas angeht. Selbst in der untersten Fußball Klasse ist er selbstverständlich, ohne ihn wird kein Spiel gestartet: der Schiedsrichter. Im Tischtennis und anderen ("Rand")Sportarten völlig undenkbar. Wer aber achtet dann darauf, dass Regeln, Sitten und Fairplay, die es aus gutem Grund gibt, eingehalten werden? Richtig, das liegt im Ermessen jedes Einzelnen, bzw. Der Mannschaften. Sanktionsmöglichkeiten gibt es praktisch keine. Wenn also jemand bspw. beschließt sich mit verdeckten Aufschlägen einen unfairen Vorteil zu verschaffen, dann kommt er in der Regel damit durch. Bittet man als Gegner um eine korrekte Ausführung wird man im besten Fall höflich ignoriert, im schlimmsten Fall wild bepöbelt. Das aber nur als Beispiel. Am Freitag wurde hingegen vereinzelt systematisch das Spiel verzögert. 5-7 min Pause zwischen den Sätzen, oder beim Timeout (erlaubt ist 1 min). Handtuch/- Schuhbefeuchtungspause alle 2 Ballwechsel (erlaubt ist das nach jedem 6ten). Systematisches Ball weg kicken, wenn man ihn holen sollte und das alles, um den Gegner komplett aus dem Rhythmus zu bringen, weil man selbst hinten liegt. Leider sogar erfolgreich.
Wir alle spielen diesen Sport, weil er uns Freude bereitet und weil uns der sportliche Ehrgeiz treibt. Daher wirkt es völlig unbegreiflich, wie man sich dem Gegenüber derart unsportlich und respektlos verhalten kann. Und dieses Gefühl bleibt leider nachhaltig hängen. Selbst die beteiligten Spieler an der Schande von Gijon zwischen Deutschland und Österreich hätten sich ob dieser unfairen Spielverzögerungen in Grund und Boden geschämt. Daher mein abschließendes Plädoyer: egal in welcher Sportart, egal in welcher Spielklasse, entgegnet eurem Gegenüber immer mit dem Respekt, den ihr selbst entgegengebracht bekommen möchtet. Bleibt sportlich, ehrgeizig und gleichzeitig immer fair und ermutigt eure Mannschaftskameraden dasselbe zu tun.