Die Gäste aus Windsbach waren mit nur einem etatmäßigen Stammspieler angereist. Entsprechend hoch fielen die Siegchancen für den ASV aus.

Die Eingangsdoppel bestätigten diese Annahme. Steger/Blaufelder hatten mit Lord/Jung keinerlei Probleme und sicherten sich ihre 9-0 Bilanz in der Vorrunde. Da Anselstetter bei der Heimmannschaft fehlte ging das neu formierte Doppel Lechner/Seibold gegen Hofmockel/Mardus ins Rennen.

Nach zwei hart umkämpften Sätzen kippte das Momentum deutlich nach Wilhelmsdorf und das 2-0 Stand auf der Anzeigetafel. Der sonst bärenstark agierende Steger erwischte nicht seinen besten Tag und sah sich einem Norbert Mardus gegenüber, der wahrscheinlich eines seiner besten Karrierespiele machte. Aus der sicheren Schnittabwehr ging Mardus 2-0 in Führung, doch Steger besann sich und konnte ausgleichen. Im Entscheidungssatz schien früh alles klar zu sein, denn Steger war völlig von der Rolle und hatte 6 Matchbälle gegen sich. 5 Dieser konnte er abwehren und beinahe auch den sechsten, aber der äußerste Millimeter des rechten Plattenrandes hatte etwas dagegen und verhalf Mardus zu seinem, zweifellos nicht unverdienten, wenn auch unerwarteten Sieg. Lechner und Hofmockel lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit dem besseren Ende im Entscheidungssatz für Hofmockel. Das zwischenzeitliche 2-2 währte nur kurz, denn Blaufelder und Seibold wurden ihrer Favoritenrolle gegen Jung und Lord gerecht und konnten auf 4-2 stellen.

Vogelwild gestalteten sich die ersten beiden Sätze zwischen Steger und Hofmockel. Letzterer gewann den ersten Satz deutlich zu 3, Steger lies seinem Gegenüber in Satz 2 sogar nur einen Punkt auf die Zähltafel blättern. Es folgten 3 spannende Sätze, in denen häufig Staunen in der Halle zu vernehmen war, wenn Hofmockel einen weiten Ball in die Rückhand umlief und, physikalisch nur bedingt nachvollziehbar, parallel durchschoss. Steger behielt diesmal im Entscheidungssatz von Beginn an die Nerven und stellte auf 5-2 für den ASV. Lechners sonst so variantenreiches Angriffs- und Blockspiel fand gegen Mardus überhaupt nicht statt. Der stark aufspielende Gäste-Zweier beeindruckte wie gegen Steger durch sichere Schnittabwehr und konnte immer wieder Nadelstiche durch Gegentopspins setzen. Das 0-3 aus ASV-Sicht war daher nur folgerichtig.

Wirklich Spannung kam, trotz des zwischenzeitlichen 5-3 aber nicht mehr auf. Der spielerische Unterschied im hinteren Paarkreuz war an diesem Abend einfach zu groß, auch wenn Seibold noch einen Satz abgeben musste. Am Ende stand ein 7:3 auf der Anzeigetafel, das den ASV fernab der Abstiegsplätze wohl auf einem hervorragenden 4ten Tabellenplatz überwintern lassen wird.

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zum Spiel

TTR Punkte vorm Spiel:

Uwe Steger

1733

Jens Hofmockel

1687

Christoph Lechner

1677

Norbert Mardus

1563

Uwe Blaufelder

1665

Manfred Lord

1515

Lukas Seibold

1569

Andrej Jung

1339

Summe

6644

 

6104

Abweichung

+/-540

Durchschnitt

+/-135